Ende August 2019 war ich für zwei Wochen in Nordfrankreich segeln. Los ging es in Brest (Bretagne) nach Le Havre (Normandie). Zwischendurch haben wir auch die englischen Kanalinseln Jersey, Guernsey und Alderney besucht.
Das besondere an diesem Törn waren die Gezeiten und Strömungen. Ein für mich völlig neuartiges Revier. Jeden Abend und Morgen mussten die Strömungen und Windrichtungen penibel durchkalkuliert werden. “Wenn wir eine Stunde bei 5kn unterwegs sind, dann sind wir dort. Um die Uhrzeit ist Tidenwechsel.” Man kommt an Häfen an, vor denen man im tieferen Wasser warten muss. Bei Ebbe kann man den Hafen nicht verlassen und durch die Störmungen wird das Schiff versetzt. Alles Wissen, dass ich bis dato nur aus der Theorie kannte, aber nie live erlebt hatte.
Ganz besonders beeindruckt haben mich die Strömungsstrudel mitten auf dem offenen Wasser. Man hat ein Wellenbild und mitten darin befindet sich kreisrund ein Strudel. Nicht so wie in den Hollywoodfilmen in Trichterform, aber trotzdem deutlich sichtbar. Leider kann man dieses Schauspiel nicht so richtig fotografisch festhalten. Auf dem starren Foto sieht man nur das Wasser aber nicht die besondere Drehbewegung.
Trotzdem gibt es natürlich einiges an Bildmaterial:
Relive ‘Segeln Ärmelkanal 2019’