Am vergangenen WE war ich zum ersten mal in diesem Jahr wieder richtig segeln. Es war die Ansegelregatta des SKB über’n 1. Mai. In diesem Jahr lief der Törn von Heiligenhafen über Bagenkop und Maasholm nach Laboe und wieder zurück nach Heiligenhafen. Insgesamt waren wir 126,6 sm unterwegs und hatten viel Spaß dabei.
Am ersten Regattatag lief’s etwas gegen uns. Nachdem wir ‘ne gefühlte Ewigkeit in einem Windloch gefangen waren, war unsere Lust verflogen und wir entschieden uns zur Aufgabe und Disqualifikation durch Zuhilfenahme des Motors. Wenige Minuten nach dem Einrollen der Segel und starten des Motors kam der Wind etwas zurück. Typisch. C’est la vie/ So ist das Leben. Am Ende waren wir dann in Bagenkop und haben abends an Bord Spaghetti Bolognese gegessen und den Sonnenuntergang bestaunt. Ärgerlich, jedes Mal wenn ich in Bagenkop lande, sehe ich zwar ‘nen traumhaften Sonnenuntergang, was aber auch bedeutet, dass dann stets Flaute ist. Eigentlich sollte das Ziel auch Marstal heißen, aber die Regattaleitung hatte bereits im Vorfeld aufgrund der schwachen Windverhältnisse sich für Bagenkop entschieden, da Marstal noch mal .ca eine Stunde mehr Fahrzeit bedeutet hätte.
Der zweite Tag lief ähnlich, nur dass wir noch weniger Wind hatten und die Regattaleitung dann bald die Reißleine zog und die gesamte Wettfahrt abbrach. So fuhren wir dann erneut den Rest der Strecke unter Motor hinein in die Schlei nach Maasholm. Dabei war es aber so dunstig, dass wir keine Schiffe in der Umgebung sehen konnten. Erst mit Erreichen der Schleimündung tauchten andere Schiffe aus dem Dunst auf.
Erst am dritten und damit letzten Regattatag kam dann endlich der Wind. Mit 5-6 Bft bließ er perfekt um zu segeln und so waren wir ganz gut unterwegs. Auf den letzten paar sm konnten wir dann noch zwei Schiffe überholen. Abends lagen wir dann in Laboe, wo es die Siegerehrung mit leckerem Essen gab. Einem tollen Extrapreis, eine ziemlich große Flasche Rum, erhielt unser Skipper, der sich als Bootswart um das Vereinsschiff der SKB kümmert und für diese Tätigkeit ausgezeichnet wurde.
Der letzte Tag war dann keine Wettfahrt, aber es war ein richtiger Ritt. Bei 6-8 Bft Wind rauschten wir mit teilweise bis zu 8,5kn durch Wasser dahin und das nur unter nur gerefftem Vorsegel. Einige der Wellen ließen unsere Yacht, die Be Happy, eine Bavaria 37 Cruiser, richtig stampfen und nicht selten hatte ich als Rudergänger ‘nen großen Schwall Wasser im Gesicht. Das Anlegen in die Box erwies sich dann auch als ziemlich kniffelig, aber am Ende erfolgreich.
Ein insgesamt tolles WE, dass meine Vorfreude auf den anstehenden Kroatienurlaub nochmal deutlich gesteigert hat. In zwei Monaten werde ich auf der Heide-Witzka (dem Vereinschiff der SKB) zwei Wochen lang segeln gehen. YEAH!
Vom vergangenen Wochenende habe ich hier dann noch ‘nen paar Fotos: