Seit dem Frühjahr 2015 bin ich glücklicher Bootseigner der “Nordwind“.
Es handelt sich um eine Dehler Varianta K4, ein selbstlenzendes Kielschwertboot. Gebaut 1969 in Meschede-Freienohl mit der Segelnummer 610.
Der ständige Bootsliegeplatz ist beim Segel-Club Hennesee Meschede. Das Boot verfügt sowohl über eine Genua wie auch eine Normalfock und kann auch mit einem E-Motor gefahren werden. Überdies gibt es auch einen Straßentrailer mit Slipwagen für das Boot.
Messbrief
Länge üA: | 6,40m (21 Fuss) |
Länge WL: | 5,40m |
Breite üA: | 2,10m |
Tiefgang mit Schwert: | 1,3m |
Masthöhe: | 7,30m |
Segelfläche am Wind: | 22,5m² |
Takelung: | Slup mit Topptakelung |
Yardstick: | 115 |
Motor: | 54 lbs |
Bilder aussen
Bilder innen
Umbau des Innenraums
Im Sommer 2016 habe ich den Innenraum der Kajüte etwas umgebaut. Original verbaut waren zwei klappbare Schränke, die durch eine Klappe von oben gefüllt werden konnten. Den Steuerbord-seitigen Schrank habe ich zum vergrößern der Liegefläche entfernt. An seine Stelle getreten ist ein zweites seitliches Klappschot. Der Original-Schrank auf der Backbord-Seite wurde um eine Schublade erweitert, so dass er nun den doppelten Platz als vorher bietet. Darüber hinaus wurde die Elektroverkabelung des Motors an die Hauptbatterie angeschlossen um das Gewicht des Boots um eine Batterie zu verringern.
Das Revier – der Hennesee
Der Hennesee ist eine Talsperre die vom Bach Henne gefüllt wird und als Trinkwasser-Staubecken das Ruhrgebiet versorgt. Betrieben wird die Talsperre vom Ruhrverband. Der See ist an der tiefsten Stelle kurz vorm Damm ca. 55m tief und hat bei Vollstau eine Oberfläche von 213ha Wasser. Wenn dieser Stand vorliegt kann die Talsperre 38,3 Mio m³ Wasser fassen. Es ist ein recht kleiner See im Verbund der Sauerländer Talsperren. Er gilt auf Grund seiner Aufgabe als Trinkwasser-Staubecken als sehr sauber. Viele Anwohner und Auswärtige schätzen es im Sommer im See baden zu gehen. Zwei offizielle Badezonen gibt sowie eine Personenschifffahrt, die täglich Besucher von einem Ende zum anderen befördert.
Zum Segeln ist der See geeignet, allerdings ist er ein schwieriges und nervenaufreibendes Binnen-Revier. Aufgrund der langen und gewundenen Form des Sees sowie der hohen Berge drum herum gibt es hauptsächlich Fall- und drehende Winde, die ein häufiges Wenden und Kreuzen erfordert. Doch wer ein Boot auf diesem See segeln kann, der kommt auf einfacheren Revieren auch klar.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hennetalsperre